Individuelle Psychiatrie durch Biochemische Diagnostik und gezielte Nährstoffmodulation

Unsere Projektpartner:
Psychiatrie und Psychotherapie am Pflanzberg – Axel Ladner https://psychotherapie-pflanzberg.ch/ 
Kinderärzte am Pflanzberg – Sandra Dübendorfer https://www.xn--kinderrztin-untersee-gzb.ch/Kinderaerzte-am-Pflanzberg/ 

Gleiche Diagnose, unterschiedliche Biochemie – Zeit für individualisierte Tests. 

William J. Walsh verfolgt einen konsequenten, biochemisch orientierten Therapieansatz in der Psychiatrie: Statt pauschaler Rezepte werden individuelle Stoffwechselmuster analysiert und gezielt mit Mikronährstoffen adressiert. 

Was steht dahinter: 

  1. Biochemische Individualität: Jeder Patient hat ein eigenes Profil (Methylierung, Spurenelemente, Neurotransmitter-Vorstufen). 
  2. Ungleichgewichte als beitragende Ursache: Methylierungsstörungen, Zink/Kupfer-Dysbalancen oder oxidativer Stress können Symptome verstärken. 
  3. Gezielte Mikronährstoff-Therapie: Vitamine, Mineralien und Aminosäuren werden eingesetzt, um biochemische Pfade zu korrigieren (z. B. Neurotransmitter-Synthese, Methylierungsbalance). 
  4. Labor als Steuerinstrument: Umfangreiche Blut- und Urintests sind Voraussetzung für eine individuelle Planung und Kontrolle. 
  5. Personalisierte Therapiepläne: Ernährung, Lifestyle und substitutive Maßnahmen werden individuell abgestimmt. 
  6. Nebenwirkungsprofil: Mikronährstoff-Interventionen treten in der Regel mit weniger und milderen Nebenwirkungen auf als viele Psychopharmaka. Sie sind jedoch kein pauschaler Ersatz. 

Wichtig: Dieser Ansatz ist ergänzend zur etablierten psychiatrischen Behandlung. Die Methodik ist klinisch plausibel, erfordert jedoch disziplinierte Diagnostik, interdisziplinäre Begleitung und wissenschaftliche Evaluierung. 

Nutzen für die Versorgung 

  • Identifikation behandelbarer biochemischer Risikofaktoren 
  • Personalisierte, weniger medikamentenorientierte Ergänzungsstrategien 
  • Strukturierte Monitoring-Protokolle zur Wirksamkeitskontrolle 

Haben Sie Erfahrung mit biochemisch gesteuerten Interventionen in der Psychiatrie? Ich freue mich auf einen fachlichen Dialog. Wenn Sie als Fachkolleg:in Interesse an einem Austausch haben, melden Sie sich gern direkt.    

Wie differenzierte Labordiagnostik in der Psychiatrie praktisch eingesetzt werden kann — unsere Erfahrungen aus den ersten 100 Fällen. 

In Zusammenarbeit mit den Praxen Psychiatrie und Psychotherapie am Pflanzberg und Kinderärzte am Pflanzberg haben wir bei SwissAnalysis rund 100 Patient:innen labordiagnostisch nach einem biochemischen Ansatz begleitet. 

Ziel: erkennbare biochemische Muster identifizieren und dadurch die Therapie steuerbar machen. 

Messgrössen (Beispiele): 

  • Histamin, Holo-TC2, Folat, Homocystein (Methylierungsstatus) 
  • Spurenelemente: Zink, Kupfer, Zink/Kupfer-Ratio 
  • Aminosäureprofile (Vorstufen von Neurotransmittern) 
  • Fettsäurestatus  
    (Erweiterungen indikationsabhängig.) 

Unser Workflow: 

  • Screening: Blut + Urin als Basis. 
  • Kontextuelle Interpretation: Laborwerte immer im Zusammenspiel mit Anamnese, Medikation und Symptomen. 
  • Intervention durch die Praxis mit individualisierten Mikronährstoffen  
  • Monitoring: Folgeanalysen zur Wirksamkeitskontrolle und Anpassung. 

Was wir beobachten: 
Bei individuell passenden Befundmustern können datenbasierte Interventionen zusätzliche Therapieoptionen eröffnen und transparent überwacht werden. Die bisherigen Praxisdaten sind ermutigend, bedürfen jedoch weiterer, systematischer Evaluation. 

Klinische Einordnung: 
Dieser Ansatz ergänzt die psychiatrische Versorgung. Er ersetzt weder Psychopharmaka noch Psychotherapie. Wissenschaftliche Sorgfalt, interprofessionelle Abstimmung und evidenzbasierte Dokumentation sind zentrale Voraussetzungen. 

Haben Sie Erfahrung mit biochemisch gesteuerten Interventionen in der Psychiatrie?

Wir freuen uns auf einen fachlichen Austausch. 

Dipl. Ing. Otto Knes
Biochemiker und Geschäftsleitung der Swissanalysis AG in Tägerwilen
knes@remove-this.swissanalysis.ch